Digital Transformation und Digital Adoption

Integriertes Lernen

Integriertes Lernen

Die Art und Weise, wie Menschen lernen, ist Gegenstand eines ganzen Wissenschaftszweigs.

Auch wenn Sie sich verschwommen daran erinnern, dass Sie die Hälfte Ihrer Zeit damit verbracht haben, Notizen von der Tafel abzuschreiben, vermittelt dies kein genaues Bild von dem, was im Unterricht tatsächlich stattgefunden hat.

Lehrer wissen besser als alle anderen, dass jeder Mensch Informationen unterschiedlich aufnimmt und behält. Deshalb benötigten sie eine Lösung, die den Bedürfnissen unterschiedlicher Lerntypen –auditiv, visuell und kinästhetisch (VAK) – gerecht wird.
Die Lösung: Blended Learning (integratives Lernen).

Was bedeutet Blended Learning?

Blended Learning wird als „eine Form der hybriden Bildung, die Online-Materialien mit Präsenzveranstaltungen kombiniert“ definiert. Als das Konzept 1998 erstmals vorgestellt wurde, sollte es die Lernerfolge in den Klassenzimmern erhöhen. Heute wird es von digital orientierten Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt.

Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt.

Was ist Blended Learning im Unternehmensumfeld?

Unabhängig von Ihrer Lebenserfahrung können Sie immer noch dazulernen. Das gilt auch für Ihre Mitarbeitenden.

Es gibt immer neue Fähigkeiten zu erlernen oder eine weitere Software zu beherrschen.

Selbst wenn jemand mit den richtigen Qualifikationen für die Stelle eingestellt wurde, können sich die Arbeitsanforderungen mit der Zeit verändert haben. Jede zusätzliche Schulung, die Sie anbieten, kann bei Ihren Mitarbeitenden Folgendes bewirken:

  • Ihre Effizienz steigern
  • Ihre Produktivität auf ein höheres Niveau bringen
  • Sie zu besseren Teamplayern machen
  • Sie auf den neuesten Stand der heutigen digitalen Landschaften bringen

In Unternehmen wird Blended Learning eingesetzt, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeitende kontinuierlich verbessern können.

Warum ist Blended Learning wichtig?

Ein integrierter Lernansatz ist für die Fortbildung von Mitarbeitenden nicht nur praktisch, sondern auch eine Notwendigkeit.

Er kann nicht nur dazu beitragen, dass Ihre Mitarbeitenden wachstumsorientiert denken, sondern auch ein agiles und flexibles Unternehmen schaffen, das sich schnell an die Anforderungen des Marktes anpasst.

Anstatt stundenlang Lernvideos anschauen zu müssen, eröffnet Blended Learning Ihren Mitarbeitenden neue, erfolgsversprechende Möglichkeiten:

  • Absolvieren eines Online-Kurses
  • Gespräch mit einem Mentor
  • Teilnahme an einem wettbewerbsorientierten Quiz
  • Anwendung des Gelernten

Dadurch wird sichergestellt, dass die Mitarbeitenden bereit sind, die dargebotenen Informationen aufzunehmen, und gleichzeitig ihre Bereitschaft erhöht, Weiterbildungsangebote wahrzunehmen.

Was sind die Vorteile von Blended Learning?

Heute bevorzugen rund 82 % der Studierenden eine hybride Lernumgebung gegenüber einer traditionellen. Für sie geht es letztlich um Folgendes:

  • Komfort: Die Nutzer können das Tempo ihres Lernfortschritts selbst bestimmen.
  • Zufriedenheit: Die Kurse fühlen sich eher wie eine „Erlebnis“ als wie eine Belastung an.
  • Effektivität: Die Abwechslung erhöht das Interesse und die Bindungsrate.
  • Motivation: Blended-Learning-Kurse haben eine höhere Erfolgsquote.

Für Unternehmen sind die Vorteile von Blended Learning ebenso zahlreich.

Integrierte Lernlösungen erhöhen nicht nur die Anpassungsfähigkeit Ihrer Schulungsmodule an die unterschiedlichen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden, sondern sie maximieren auch die Schulungseffizienz, verringern den Zeitaufwand, steigern den ROI und fördern kontinuierliche Verbesserungen.

Wenn die Mitarbeiter Freude an ihren Lernerfahrungen haben, sind sie eher bereit, sich auf eine Kultur des Wandels einzulassen und sie sind sogar ihren Arbeitgebern dankbar für die gebotenen Möglichkeiten.

Was sind die größten Herausforderungen beim Blended Learning?

Es ist jedoch nicht alles eitel Sonnenschein. Natürlich hat auch das integrierte Lernen seine Schwächen.

Erstens setzt es voraus, dass jeder Einzelne über digitale Fähigkeiten verfügt und Zugang zu einem zuverlässigen Computer mit WLAN hat. Das ist eine der Einschränkungen des E-Learnings.

Zweitens ist es schwer zu koordinieren. Denn aufgrund der Flexibilität von Blended Learning können die Mitarbeitenden die Kurse zu einem Zeitpunkt absolvieren, der für sie günstig ist. Allerdings müssen auch Präsenzmodule stattfinden und die Teammitglieder können sich an unterschiedlichen Punkten des Lernprozesses befinden.

Wenn eine Person in Verzug ist, kann der gesamte Prozess ins Stocken geraten.

Wie Sie ein Blended-Learning-Programm erstellen

Um Misserfolge und Enttäuschungen zu vermeiden, brauchen Sie eine Blended-Learning-Strategie. Diese sollte bewährte Bildungstechniken mit grundlegenden Erkenntnissen aus der Psychologie verbinden.

Schritt 1: Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitenden

Jeder und jede Mitarbeitende ist einzigartig. Das gilt auch für seine/ihre Bedürfnisse.
Ihre Beschäftigten werden unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was für sie am besten geeignet ist. Fragen zu stellen und Bedenken auszuräumen, kann Ihnen helfen, ein funktionierendes Konzept für integriertes Lernen zu entwickeln.Sie werden beispielsweise feststellen, dass manche Menschen einen eigenen Raum und Ruhe brauchen, um Informationen zu behalten, während andere besser lernen, wenn sie sich mit anderen austauschen können.

Schritt 2: Berücksichtigen Sie die Lernpsychologie

Sobald Sie die verschiedenen Lernumfelder, kennen, die Sie schaffen müssen, können Sie sich mit der Lernpsychologie befassen, z. B. mit der 70-20-10-Regel.

Die 70-20-10-Regel für Blended Learning

Unabhängig vom Lerntyp (visuell, auditiv oder kinästhetisch) beschreibt die „70-20-10“-Regel, wie einzelne Personen Wissen erwerben:

  1. 70 % stammen aus den Erfahrungen, die sie gemacht haben.
  2. 20 % stammen aus der Interaktion mit Kollegen und Führungskräften.
  3. 10 % stammen aus den Kursen und dem Lernprogramm selbst.

Wenn Sie einen Blended-Learning-Ansatz verfolgen, der nur die unteren 10 % adressiert, müssen Sie ihn modifizieren.

Schritt 3: Setzen Sie Ziele

Wenn Sie bereit sind, mit dem Projekt zu beginnen, legen Sie fest, was Ihr Erfolgsindikator für jedes Schulungsmodul sein soll. Soll zum Beispiel die Produktivität gesteigert werden?

Schritt 4: Wählen Sie einen geeigneten Dienstleister

Viele Unternehmen lagern die Entwicklung ihrer Blended-Learning-Module an einen externen Dienstleister aus. Wenn Sie dies tun, sollten Sie darauf achten, dass der Service, den Sie erwerben, an die laufenden Anforderungen Ihrer Mitarbeitenden angepasst werden kann.

Schritt 5: Binden Sie zusätzliche Hilfsmittel ein

Einige Mitarbeitende benötigen möglicherweise zusätzliche Unterstützung. Wenn möglich, sollten Sie dieses Bedürfnis erfüllen.

Was meinen wir damit?

Nehmen wir einmal an, eines Ihrer besten Teammitglieder ist sehr gut in den Präsenzschulungen, hat aber Schwierigkeiten mit der Softwareplattform, auf der die Online-Module laufen. Es klickt auf die falschen Schaltflächen, verpasst Fristen und gerät schnell in Verzug.

In diesem Fall sollten Sie mit Userlane zusammenarbeiten, um ein „Overlay“ zu erstellen, das Ihre Teammitglieder durch die Schulungen führt.

Schritt 6: Überprüfen und verbessern Sie die Daten

Halten Sie nicht an Blended-Learning-Techniken fest, die sich nicht bewährt haben. Überprüfen Sie die Daten, hören Sie sich das Feedback Ihrer Mitarbeitenden an und seien Sie bereit, Fehler zuzugeben.
Denken Sie daran, dass es keinen Sinn macht, Blended-Learning-Lösungen anzubieten, die Ihren Mitarbeitenden nichts bringen. Das führt nur zu Ärger und Enttäuschungen.

What is Blended Learning? Find out in this helpful guide from Userlane.

Blended-Learning-Modelle

Bei der Entwicklung Ihrer Blended-Learning-Strategie werden Sie feststellen, dass es viele verschiedene Ansätze gibt, die Sie verfolgen können. Der erfolgreichste Plan ist anpassungsfähig und agil. Daher sind einige Optionen besser geeignet als andere.

Modell 1: Face-to-Face Driver

For flexible blended learning techniques, choose the Face-to-Face Driver. This model lets learning to be adapted on a case-by-case basis. It looks for unique solutions for each employee and maximises your chance of success.

Ein flexibles Blended-Learning-Modell ist der sogenannte Face-to-Face Driver. Bei diesem Modell kann das Lernen von Fall zu Fall angepasst werden. Es sucht nach individuellen Lösungen für jeden Mitarbeitenden und maximiert die Erfolgschancen.

Modell 2: Self-Blend

Ein weiterer Blended-Learning-Ansatz ist das Self-Blend-Modell. Dabei werden obligatorische Präsenzveranstaltungen mit optionalen Online-Modulen kombiniert.

Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise ein bestimmtes Thema vertiefen möchte, kann er sich dafür entscheiden, 100 % der Online-Module zu absolvieren.

Blended Learning Model 3: Rotation

Flexibility doesn’t mean “loosey-goosey”. A rigid schedule is a great tool for keeping employees on the right track and this blended learning option combines goal-setting with practicality, with an even split between in-person and online models.

Ein Beispiel für Blended Learning in der betrieblichen Weiterbildung

John Lewis

Als international bekannte Marke ist John Lewis ein Handelsunternehmen, das im Bereich der Mitarbeiterentwicklung und -schulung führend ist.

Neben digitalen und persönlichen Onboarding-Verfahren hat das Unternehmen eine Lernkultur aufgebaut, um Mitarbeiter, die an Schulungen teilnehmen, zu fördern. Das Unternehmen verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Online-Programmen und Präsenzveranstaltungen.

Auf der Website des Unternehmens heißt es:

„[Unsere Partnerschaft] ist ein ‚Klettergerüst‘ aus Erfahrungen und Möglichkeiten, in dem wir alle neue Dinge und Fertigkeiten lernen können. 

Wir glauben, dass dies unseren Partnern hilft, das Beste aus sich herauszuholen.  

Es gibt jede Menge Unterstützung, wenn Sie sich weiterentwickeln wollen, sei es innerhalb Ihrer Rolle, auf der gleichen Ebene oder beim Aufstieg in die nächsthöhere Ebene.“

Was ist Blended Learning? – FAQs

Verstehen Sie langsam, was Blended Learning ist und wie Sie es in Ihrem Unternehmen einsetzen können? Wenn nicht, finden Sie hier einige häufig gestellte Fragen und Antworten, die Ihnen die richtige Richtung weisen.

Was versteht man unter Blended Learning?

Blended Learning kann als ein hybrider Bildungsansatz definiert werden, der digitale und traditionelle Lernmethoden kombiniert.

Was ist ein Beispiel für Blended Learning?

Ein gängiges Beispiel für integriertes Lernen ist das schulische Umfeld. Die Schülerinnen und Schüler besuchen oft den Unterricht vor Ort, können aber auch online auf Übungsklausuren zugreifen.

Was bringt Blended Learning?

Blended Learning geht auf die unterschiedlichen Lernbedürfnisse des Einzelnen ein. Während einige von uns durch Lesen lernen, lernen andere durch Zuhören.

Wie findet Blended Learning statt?

In der Unternehmenswelt sind Blended-Learning-Kurse oftmals eine Anforderung an die Mitarbeitenden, denen tagsüber Zeit für die Erledigung von Aufgaben eingeräumt wird.

Software Adoption Tools für Blended Learning

Da der Erfolg einer Blended-Learning-Strategie in hohem Maße vom Kursanbieter und der Motivation Ihrer Mitarbeitenden abhängt, ist es nur natürlich, dass Sie sich etwas machtlos fühlen.
Erfolg Ihres Teams wirkt sich direkt auf den Ihres Unternehmens aus, also wollen Sie mehr tun können.
Und das können Sie: mit Software Adoption Tools.

Adoption Tools gehören zu den innovativsten Schulungstechniken und sind eine hervorragende Ergänzung für jedes Online-Schulungsprogramm. Von der ersten Anmeldung bis zur vollständigen Beherrschung des Systems leiten sie Ihre Benutzer an, wie sie

  • sich in einem System zurechtfinden,
  • es effizient nutzen,
  • auf jede Funktion zugreifen.

Integrieren Sie die Digital Adoption Platform von Userlane in Ihren Blended-Learning-Ansatz und bringen Sie den Wandel in einem bis dahin nicht gekannten Tempo voran.

Fordern Sie noch heute eine Demo an.

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